Die Tradition dieses Jahrmarktes reicht bis ins Mittelalter zurück. Im Anschluss an das Konzil von Basel verlieh Kaiser Friedrich III im Jahr 1471 der Stadt Basel nämlich das Privileg, alljährlich zwei große Handelsmessen durchzuführen, eine vor Pfingsten und eine im Herbst vor dem Martinstag. Während die Frühjahresmesse nur kurzen Bestand hatte, blieb die Herbstmesse ohne Unterbrechung bis heute erhalten. Sie ist damit der älteste Jahrmarkt der Schweiz und auch der größte zwischen Stuttgart und Mailand. Um die genaue Aufstellung der Attraktionen von 2007 zu sehen, bitte auf die blaue Box unterhalb des nachfolgenden Bildes klicken!
Die Herbstmesse beginnt immer am letzten Samstag im Oktober und wird um Punkt zwölf Uhr mittags (in den früheren Jahren sogar schon um elf Uhr) mit dem Messglöcklein im Martinsturm eingeläutet (mit einer Gratisfahrt auf den Fahrgeschäften)! Damit beginnt auf sechs Plätzen der Stadt gleichzeitig der Festbetrieb (in anderen Teilen der Schweiz Chilbi genannt). Gleichzeitig öffnen die Marktstände auf dem Petersplatz, und die Warenmesse in den Hallen der Messe Basel beginnt. In den darauf folgenden 16 Tagen bevölkern jeweils knapp eine Million Menschen den Messe, Barfüsser, Münster und Petersplatz, die Rosentalanlage sowie das Kasernenareal. Neben den zahlreichen Fahr Geschäften gibt es eine Vielzahl an Buden mit kulinarischen Angeboten und natürlich Süßigkeiten. Der Krämermarkt auf dem festlich geschmückten Petersplatz dauert zwei Tage länger.