Eigentlich
ist das Funktionsprinzip des Tagada sehr einfach zu
erklären: Unterhalb des Tellers - im Zentrum - ist ein
Drehkranz (einfach beschrieben ein großes Zahnrad)
angebracht. Dieser Drehkranz und in weiterer Folge der
Teller wird über einen starken Antriebsmotor (in etwa
70 kW), welchem ein Getriebe vorgesetzt ist, zur
Rotation gebracht. Die Ansteuerung des Antriebsmotors
erfolgt je nach Bauart mittels eines einfachen
Anlassers (zumeist Wasseranlasser, einige Tagada
setzen auch auf einen Trockenanlasser) oder per Frequenzumrichter.
Bei Letzterem hat man den klaren Vorteil, die Drehzahl
mit einem Potentiometer stufenlos regeln zu können.
Somit kann der Operator den Teller nicht nur
elektrisch abbremsen, sondern auch in jeder
Geschwindigkeit konstant drehen.
Die Hüpfbewegung wird mittels Druckluft gelöst
(Hydraulik wäre zu langsam): Ein Kompressor presst
Luft in einen Hauptbehälter - dort gesammelt wird es
dann nach Bedarf in einen der beiden Zylinder
weitergeleitet. Beide Zylinder gleichzeitig nach oben
bewirken eine Auf bzw. Ab- Bewegung, bedient man die Zylinder
genau gegengleich, so hüpft der Teller seitlich. Diese
Technik ist ein wesentlicher Unterschied zur
Deutschen Bauart! Der
Operator kann den Druck, welcher beim Hüpfen in die
Zylinder gepresst wird genau einstellen - je höher der
Druck, desto härter wird die Hüpfbewegung. Auch die
Bauart der Zylinder und die Position der Druckpunkte,
die ja bei den meisten Fabrikaten bzw. bei den
Eigenbauten oft sehr unterschiedlich ausfallen, haben
eine direkte Auswirkung auf das Fahrverhalten eines
jeden einzelnen Exemplars. Im Übrigen funktionieren
auch die Türen und das Hochklappen der Stege sowie die
Bremsanlage bei fast allen Anlagen des Typs "Tagada"
mit Druckluft (ca. 5 Bar)!
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